Golf in Apulien

6. Oktober 2024

Golf in Apulien

Bild: www.sjomanart.com

Apulien ist, im Gegensatz zum Rest Süditaliens, sanftmütig. Keine Felsenküste wie in Kalabrien, keine unruhige Vulkanerde wie in Kampanien oder Sizilien. Stattdessen: sanfte Hügel, flaches Küstenland, Sandstrände. Keine Schroffheit, nirgendwo. Und auch die Menschen sind höflich, zurückhaltend, keine Marktschreier. Und die Golfplätze? Ebenerdig, mit Meerblick. Keine Hügel, allenfalls ein frischer Wind, der vom Meer kommt und salzig auf den Lippen schmeckt.

«Der schönste Süden Italiens» sagte ein Golfmagazin über Apulien. Das stimmt auch für mich. Hier überzeugt die Kombination von Kultur, Kulinarik und natürlich Golf.
– Roly Petermann, Inhaber Greengolf

Die aufstrebende Golfregion bietet exzellente Golf Hotels, viele stilvolle Masserien und fünf Golfplätze, darunter die beiden Top-Plätze San Domenico Golf und Acaya Golf. Apulien ist bekannt für seine weissen Trulli, die traditionelle Steinhäuser mit kegelförmigen Dächern wie beispielsweise im Städtchen Alberobello, welches seit 1996 zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. In der Hafenstadt Otranto, die als einer der schönsten Orte der Region gilt, bummeln die Touristen durch die verwinkelten Gassen der Altstadt und besichtigen die Kathedrale Santa Annunziata.

Zu den weiteren kulturellen Highlights gehören beispielsweise die frühapulische Siedlung Eganzua oder die Tropfsteinhöhle Grotte di Castellana. Im wunderschönen Lecce finden sich einige Höhepunkte in der Hauptstadt des italienischen Barocks. Die Strände der Halbinsel Salento gehören zu den schönsten Italiens, besonders in Porto Cesareo oder Gallipoli. Beim Ausflug nach Matera lohnt es sich einen lokalen Führer zu buchen, dort wurde der letzte James Bond gedreht und dank dem Guide erfährt man viel mehr über den schönen Ort.
Kein Führung braucht es für die Golfplätze: Acaya ist abwechslungsreich gestaltet und einem schottischen Linksplatz ähnlich. Er erstreckt sich zwischen der Burg Acaja, der Adria und dem Naturschutzgebiet der Cesine. Dichte Eichen-Wälder und weite Olivenhaine begrenzen die anspruchsvolle 18-Loch-Anlage, die dank der drei Seen auch für erfahrene Golfer eine Herausforderung darstellt.

Der flache 18-Loch-Golfplatz San Domenico ist für alle Level angenehm zu spielen. Dies vor eindrücklicher Kulisse: Knorrige Olivenbäume, wogende Weizenfelder und ein tiefblaues Meer. Nahe des Fischerörtchens Savelletri zwischen Bari und Brindisi gelegen, grenzt der 18-Loch-Platz (Par 72) unmittelbar an die Überreste der antiken Stadt Egnazia und ist nur ein paar hundert Meter von der Küste entfernt. Von jedem Abschlag, Green und Fairway aus hat man einen herrlichen Blick auf die Adria. Das Design der anspruchsvollen Anlage stammt aus der Feder renommierter Architekten der Gruppe «European Golf Design».
Das nahe Hotel «Masseria Torre Maizza – a Rocco Forte Hotel» ist ebenfalls Klasse. Das ursprüngliche Bauernhaus aus dem 16. Jahrhundert, das erst Anfang 2000 in ein Hotel umgewandelt wurde, verfügt nur über 40 Zimmer, bietet aber alles, was man sich wünscht. Unter anderem ein wirklich schöner 9 Loch Par 3 Platz und den Zugang zu einem privaten Strandclub.

Die Gegend ist auch bekannt für wirklich authentisches Essen und Trinken. Hier noch zwei persönliche Tipps, es gäbe noch viel mehr. In Ostuni etwa Ricardos Caffee für den Apéro und das Ristorante Piazzetta Cattedrale für das feine Abendessen. Dort muss man weit im Voraus buchen. In Savelletri überzeugte mich beispielsweise die Osteria del Porto vor allem mit dem grossen Angebot an frischem Fisch.

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